Blühende Fantasien - Das Orchideenrätsel

Freuen Sie sich auf ein Ratespiel mit Orchideen ganz unter dem Motto „Blühende Fantasien“.

Die unzählig verschiedenen Blüten der Orchideen ermöglichen es unserer Fantasie freien Lauf zu lassen. Wir möchten von Ihnen erfahren, was Sie in den Blüten erkennt, ganz egal ob Tier, Fabelwesen oder Mensch.

 

Orchideenblüte in der Biosphäre Potsdam

In normalen Zeiten wäre in diesem Jahr, anlässlich des Valentinstags, am 14. Februar unsere Ausstellung Orchideenblüte gestartet. Die Orchideenblüte ist die größte und beliebteste Ausstellung der Biosphäre Potsdam. Seit dem Jahr 2004 findet sie jährlich im Frühjahr statt und verzaubert unsere Gäste mit farbenfrohen Blüten in allen erdenklichen Formen und Farben. Im letzten Jahr musste die Biosphäre Potsdam leider in der Hochphase der Ausstellung ihre Halle schließen, sodass nicht alle, die einen Besuch geplant hatten, sich die Ausstellung ansehen konnten. In diesem Jahr wird die Orchideenblüte leider ganz ausfallen. Wir wünschen allen daher besonders viel Freude bei unserem Orchideenrätsel.

Was erkennen Sie in der Phalaenopsis?

Wissenswertes zu Phalaenopsis Orchideen:

Die Gattung Phalaenopsis umfasst eine Vielzahl exotischer Arten. Phalaenopsis sind vor allem als Zierpflanze beliebt, besonders die unzähligen großblütigen Hybriden erfreuen sich weltweiter Bekanntheit. Der botanische Name leitet sich aus zwei griechischen Wörtern ab: Übersetzt „Nachtfalter“ und „Anblick“, da ihre meist großen Blüten in ihrer Gesamtheit an tropische Nachtfalter erinnern können. Im Deutschen werden diese Orchideen daher auch „Nachtfalter Orchidee“, „Schmetterlings Orchidee“ oder auch „Malaienblume“ genannt. Doch wird etwas genauer hingesehen, dann ist im Zentrum fast jeder Phalaenopsis Blüte noch ein ganz anderes Tiermotiv zu erkennen…

Was erkennen Sie in der Blüte der Habenaria radiata?

Wissenswertes zur Habenaria radiata:

Habenaria ist eine Gattung der Orchideenfamilie, die fast 900 Arten umfasst. Sie ist in den Tropen und Subtropen verbreitet. Habenaria radiata kommt ursprünglich aus Gegenden in Japan und Korea. Dort ist sie an halbschattigen und feuchten Standorten, wie Moorrändern oder Feuchtwiesen zu finden. Heutzutage muss ihr natürlicher Lebensraum oft Reisfeldern weichen, weshalb sie immer seltener wird. In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden den Knollen der verwandten Habenaria dentata aus dem tibetischen Hochland gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben.

Was erkennen Sie in der Ophrys apifera?

Wissenswertes zu Ophrys apifera:

Die Blüten der Bienen-Ragwurz werden nur selten von Insekten bestäubt. Obwohl das Aussehen der Blüten an Bienen erinnert und anderes vermuten lässt, findet für gewöhnlich eine Selbstbestäubung statt. Die Selbstbestäubung ist bei Orchideen allgemein sehr selten, häufiger ist die Fremdbestäubung. Im südlich der Alpen gelegenen Verbreitungsgebiet der Bienen-Ragwurz finden sich allerdings auch die zur Bestäubung geeigneten Bienenarten zur Fremdbestäubung. In Deutschland befinden sich die meisten Standorte in Baden-Württemberg, Thüringen, Süd-Niedersachsen und im Saarland, ansonsten ist die Art hier heutzutage selten. Problematisch ist, dass durch die späte Blütezeit die Standorte der Bienen-Ragwurz oft schon vor der Blütenbildung gemäht werden.

An was erinnern die Blüten der Brassia Orchideen?

Wissenswertes zu den Brassia Orchideen:

Von einigen Arten ist bekannt, dass sie von Wegwespen bestäubt werden. Diese jagen zur Aufzucht ihres Nachwuchses die vermeintlichen Spinnen als Beute. Beim Versuch die „Spinne“ abzutransportieren, bleibt die klebrige Pollenmasse der Blüte am Körper hängen, die dann beim Angriff auf eine andere Blütennarbe übertragen wird.

An was erinnert Sie das Aussehen der Dracula Orchideen?

Wissenswertes zu den Dracula Orchideen: 

Bekannt sind die skurrilen, meist auch sehr fragilen Blüten der Dracula Orchideen. Viele Arten dieser Orchideengattung wurden in den Bergnebelwäldern im Süden Ecuadors und Perus in Höhen von 1500 bis über 2000 m entdeckt. Diese Gattung der Orchideen umfasst allein rund 130 Arten. Bei einigen Arten verströmen die Blüten einen Geruch nach Pilzen. Dieser Duft kann Fliegen als Bestäuber anlocken, die normalerweise an Pilzen leben. In einigen Fällen kommt es hier sogar zur Eiablage durch getäuschte Fliegen. Dracula Orchideen sind bei Sammlern und Züchtern begehrt, jedoch durch illegales Besammeln und die Abholzung von Tropenwäldern sind zahlreiche Arten der Gattung Dracula bedroht.

Woran erinnert Sie die Blüte der Dracula simia?

Wissenswertes zur Dracula simia:

Die drei äußeren Blütenblätter der Dracula simia laufen meist spitz aus, wobei dieser tentakelartige Fortsatz am Ende der Blütenblätter typisch ist. Die Kultivierung der markanten Dracula simia erfolgt speziell in einem hängenden Körbchen, da diese Art in ihrer natürlichen Umgebung als Aufsitzerpflanze wächst. Die Blütenstängel wachsen vornehmlich seitlich und nach unten. Am besten gedeihen sie in einer Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit, sie kommen mit vergleichsweise wenig Licht aus.

Was sehen Sie in der Caleana major?

Wissenswertes zur Caleana major:

Die Caleana major ist im östlichen und südlichen Australien beheimatet. Sie wächst in Eukalyptuswäldern, im Küstenbuschland oder versumpftem Buschland. Die Wuchshöhe beträgt bis zu 50 cm und sie bildet 2 – 4 rötlich braune Blüten. Die Pflanze wird durch einen interessanten Mechanismus bestäubt. Ein beweglicher Teil der Blüte wird durch das Gewicht und Vibrationen eines bestäubenden Insektes (meist Wespen) ausgelöst und schnellt auf das Tier herab. Die Blütezeit ist im australischen Sommer auf der Südhalbkugel von September bis Januar. 1986 war diese auffällige und bemerkenswerte Orchideenart auf einer australischen Briefmarke abgebildet.

Was können Sie in den Blüten der Cypripedium Orchideen erkennen?

Wissenswertes zu Cypripedium Orchideen: 

Die Cypripedium kommt hauptsächlich in der nördlichen Hemisphäre vor, daher sind sie vergleichsweise widerstandsfähig gegenüber Kälte. Der Gelbe Cypripedium (calceolus) ist die einzige natürlich in Deutschland vorkommende Art. Sie erreicht Höhen von 15 – 60 cm, wobei die Blüte eine Länge von 4 – 8 cm haben kann. Sie ist eine der prächtigsten wildwachsenden Orchideenarten Europas.

An was erinnert Sie die Anguloa uniflora?

Wissenswertes zur Anguloa uniflora:

Die Gattung Anguloa umfasst nur neun Pflanzenarten, welche alle in Süd- und Mittelamerika vorkommen. Sie tragen überwiegend eine einzelne bis zu 10 cm große und meist duftende Blüte. Die Pflanzen der Gattung Anguloa gehören zu den größten Orchideenarten und wachsen meist am Boden oder an Felsen. Ihr natürliches Vorkommen findet sich in feuchten Wäldern in höheren Höhenlagen von 1500 bis 2500 m. 

An was erinnert Sie die Form der Hymenopus coronatus?

Wissenswertes zur Hymenopus coronatus:

Die Orchideenmantis ist besonders in den Regenwäldern Ostasiens verbreitet, der Heimat vieler Orchideenarten. Im Deutschen werden sie entweder Kronenfangschrecke oder auch Orchideenmantis genannt. Sie ernähren sich räuberisch von anderen Insekten. Die Fangarme beider Geschlechter sind sehr kräftig und ermöglichen ihnen, relativ große Beute zu überwältigen. Auffällig hingegen ist der Unterschied der Körpergröße zwischen Männchen und Weibchen. Die Weibchen sind deutlich größer, fast doppelt so groß wie die Männchen. Die Tiere sind weißlich und haben pinkfarbene, rosa und sogar violette Farbschattierungen. Sie sind an das Leben auf Blüten angepasst und ein gutes Beispiel für perfekte Tarnung (Mimese).

Wonach sehen die Blüten der Oncidium Orchideen aus?

Wissenswertes zu Oncidium Orchideen:

Oncidium ist eine artenreiche Gattung. Orchideen dieser Gattung wachsen meist als Aufsitzerpflanzen auf anderen Pflanzen oder Bäumen. Ihr Verbreitungsgebiet liegt in tropischen Regionen auf dem amerikanischen Kontinent, in Mexiko und südlich davon. Die größte Artenvielfalt gibt es in bewaldeten höher gelegenen Standorten. Der Name dieser Gattung leitet sich aus dem Griechischen ab: Übersetzt „Wulst“ oder „Schwiele“. Diese Übersetzung bezieht sich auf eine typische wulstförmige Erhebung des Lippengrundes in der Blüte. Die Blütenblätter sind bei diesen Arten nicht miteinander verwachsen. Die Nomenklatur innerhalb dieser Gattung ist nicht einfach. Beispielsweise wurden die Odontoglossum Arten in Oncidium umbenannt.

Woran erinnert Sie die Orchis italica?

Wissenswertes zur Orchis italica:

Das italienische Knabenkraut gehört zur Gattung der Knabenkräuter (Orchis). Der Name bezieht sich auf die botanisch beschriebene Pflanze aus Italien, aber macht keine Aussage über das wirkliche Verbreitungsgebiet. Denn das italienische Knabenkraut kommt als ausdauernde krautige Pflanze im gesamten Mittelmeergebiet vor. Es gibt mehrere Erklärungen für den Namen Knabenkraut. Der botanische Name des Italienischen Knabenkrautes setzt sich aus dem griechischen Wort für „Hoden“ und dem lateinischen Begriff „aus Italien“ zusammen. In der griechischen Mythologie wurde der Sohn des Orchis getötet, aber durch die Gebete seines Vaters wurde er in eine Orchidee verwandelt, welche nun seinen Namen trägt.